Der Lohn des Lebens
ist das Leben

Bernard arbeitet in den Weinfeldern, gräbt auf dem Friedhof Tote ein und manchmal auch Jahre später die Überreste wieder aus. Er liebt die Hasenjagd und schießt für sein Leben gern. Die Nachbarn schauen weg, wenn er Fallen stellt. Als er im Streit einem Mann ins Bein schoss, kam er mit einer Bewährungsstrafe davon. Christin stand eines Tages vor seinem Haus. Niemand weiß genau, wo sie herkam. Seitdem leben sie zusammen. Die beiden sind gesellig, rauchen und trinken viel. Manchmal ist eine Flasche Brandy nach einer Stunde geleert und nichts ist ihnen davon anzumerken.

Das Paradies als Nichtort

Sie wirken wie das Ergebnis aller Vertreibungen aus den Paradiesen dieser Welt: im Schweiße seines Angesichts sein Brot zu essen.
Es gibt keine Wahrheiten in der Welt, die ich nicht schon in mir habe. Mit dieser Erkenntnis befinde ich mich auf dem direkten Weg in eine Freiheit, in der das Paradies zu einem Nichtort wird. So leben Christin und Bernard in die Gegenwart der Tage hinein. Versehen mit der verglühenden Kraft des Erzengels Michael, der sie aus dem Paradies vertrieben hat.
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